Der Referent Volker Croy startete mit einer theoretischen Einführung. Er zählte eine Vielzahl an Nützlingen auf, die den zehn Teilnehmer und Gärtnern des Apfelgartens teilweise noch unbekannt waren. Er entlarvte auch einiges an Alltagswissen als falsch, z.B. dass beim Umgraben die Bodenstruktur zerstört wird, der Boden sich verfestigt und Nährstoffe verloren gehen. Volkers 15-seitiges Handout enthält schon jetzt zahlreiche Informationen zur Förderung von Nützlingen im Garten und dem Verfügungstellung von Bauten für diese. Es wurde von ihm extra für den Workshop erstellt, und wird aktuell noch weiterentwickelt.
Im zweiten Teil führte Volker durch den Apfelgarten. Er zeigte und erklärte verschiedene umgesetzte Maßnahmen. Dabei wurde deutlich, dass der Garten nur durch seine Bewirtschaftung schon sehr Nützlings-freundlich sein kann, wenn er nicht zu aufgeräumt ist. In Stein- und Plattenlagern siedeln sich Eidechsen an. Laubhaufen, Totholzstapel, Kompost, Hochbeete und Kräuterspiralen mit Trockenmauern bieten ebenso ein Zuhause für viele Kleintiere. Darüber hinaus erklärte Volker, dass auch Baumaterial (Holzfasern, Lehm, lange Halme) für Nester sowie Tränken für Vögel und Insekten vorhanden sein sollte. Die richtige Mähtechnik ist ein weiterer Punkt bei dem häufig Fehler gemacht und Insekten vernichten werden. Rotormäher saugen Larven von Schmetterlingen und anderen Nützlingen aus dem Bestand und sollten daher nicht auf belebten Blumenwiesen eingesetzt werden. Diese werden dann zur Todesfalle.
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